Regeln für erfolgreiche Workshops

Hier findest du meine "Lieblings"-regeln, die ich in verschiedenen Workshops verwende. Du kannst die Formulierungen gern kopieren, anpassen, ändern und für deinen Workshop einsetzen. Schau dir unbedingt zunächst das Video an, bevor du die Regeln ungeprüft übernimmst. Hier erkläre ich, worauf es ankommt, damit Regeln auch wirklich helfen.

Gemeinsame Verantwortung für den Workshoperfolg

  • Alle sind für den erfolgreichen Ablauf des Workshops (mit)verantwortlich
  • Jeder ist für die Erreichung des Ziels (mit)verantwortlich.

  • Störungen haben Vorrang
  • (Besser:) Die Beseitigung von Störungen hat Vorrang
  • Gegenseitige Unterstüztung

Kurze und prägnante Redebeiträge

  • [xx] Sekunden Redezeit
  • Kurze Redebeiträge [xx Minuten - hängt vom Thema und der gewünschten Detailtiefe ab]
  • Nur ein Gedanke pro Wortbeitrag
  • Kurz fassen - ausreden lassen
  • Nur eine*r spricht
  • Nur das Wichtige sagen - das Unwichtige weglassen

Hemmungen für Beiträge abbauen

  • Fehler sind gut!
  • Es gibt keine Dummen Fragen oder Beiträge
  • Fehler dürfen gemacht werden und Fragen müssen gestellt werden
  • Las-Vegas-Regel
  • Es darf und soll Spaß machen
  • Die Aussagen anderer nicht bewerten
  • Alle Aussagen sind gleichberechtigt und wichtig
  • Keine Kritik ohne Alternative

Diskussionskultur

  • Von sich selbst reden
  • Keine Schuldzuweisung - keine Rechtfertigung
  • "Ich" statt man, jemand, wir, es, ...
  • Konflikte und gegensätzliche Meinungen visualisieren (z.B. Blitz) statt diskutieren

  • Keine persönlichen Angriffe

Bei Teamworkshops zur Konfliktlösung

  • Alles was wichtig ist, wird gesagt/visualisiert. Alles was nicht gesagt/visualisiert wird, ist nicht wichtig.

Anwesenheit der Teilnehmenden

  • Flugmodus / Handy aus / Nicht-stören-Funktion
  • Keine Laptops [Tipp: Im Gegenzug E-Mail-Pausen anbieten]
  • Wenn wir da sind, sind wir da!
  • Pünktlicher Start, pünktliches Ende [auch nach/vor Pausen]

Regeln in Online-Workshops

  • Mikro "aus" [ich empfehle: "an"!] bzw. "Mute"/"Unmute"
  • Kamera "an"
  • Hinweise, Reaktionen zeigen [Kopfbewegung, Hände, Daumen] in die Kamera statt Emojis und Chat
  • Anschauen: In die Kamer blicken beim Sprechen und beim Hören
  • Störungen ansprechen
  • Benutzung des Chats nur für [bewusste Entscheidung, wofür dieser Kanal geeignet ist]

Daneben gibt es für viele der Moderationsmethoden spezifische Regeln. Welche das sind und wie du Regeln in der Praxis durchsetzt, lernst du in meinen Moderationstrainings.

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